Donnerstag, 22. Oktober 2009

Highway to Hell...

Nach ein paar Monaten Alltag ist dann doch mal wieder was nenneswertes passiert:
Es war etwa 16:30 als ich auf dem nach Hauseweg war. Die Fahrt von der Arbeit mit dem Fahrrad dauert etwa 45Minuten und führt am Swan River vorbei. Ich war alleine, mit etwa 25kmh, auf dem Radweg unterwegs als 5m vor mir ein braunes langes Tier auf den Weg schlängelte. Ein Schrei meinerseits entwich, ich riss den Lenker hoch um sie nicht zu überfahren. Währenddessen wechselte sie die Richtung zurück in den Busch. Beide Beteiligten überlebten übrigens unbeschadet, verloren allerdings bestimmt einige Haare. Es sollte erwähnt werden dass dies die erste Schlange war, die ich bisher gesehen habe, auch wenn ich danach gesucht habe. Das Tier hat den hübschen Namen Dugite:

http://en.wikipedia.org/wiki/Dugite

Donnerstag, 13. August 2009

Wu 3D

Mein neues Forschungsprojekt macht sehr viel Spaß und ermöglicht hoffentlich sinnvolle Anwendungen. Mehr dazu, natürlich, später...




Freitag, 7. August 2009

Entensaison NEIN Hasensaison

Da ich nun Abends Freizeit zur Verfügung habe, poliere ich seit heute meine 3D Modellierungskünste auf. Mein erstes Werk heißt, ta ta ta ta,... die Ente!


Hurraaaahhhhh....

vor etwa 14 Monaten habe ich die Programmierarbeiten an einem Projekt abgeschlossen und bis gestern war ich damit beschäftigt das Ganze auf Papier zu bringen. Natürlich darf ich Euch diesen Schmachtfetzen edelster Literatur nicht vorenthalten. Daher, exklusiv, aus der Einleitung!
Terrestrial 3D laser scanning (TLS) has been utilised in various applications where geometric information needs to be captured with high spatial density such as as built documentation, archaeology, cultural heritage, mining and reverse engineering (Boehler et al., 2004, Bae et al., 2007, Gordon, 2005). 3D laser scanners are capable of capturing geometric information, colour information (RGB) for objects and also the strength of the returned laser beam. Among these information from TLSs, the usefulness of the intensity value is mainly for target detection as well as for visualising a measured point cloud (Lichti, 2002). However, raw intensity return of laser scanners is needed to be calibrated (Pfeifer et al., 2007)
.
The scientific focus in TLSs has been mainly set onto the determination and investigation of the accuracy as well as the extraction of geometrical features from point clouds (Belton, 2008). Few research projects have investigated laser scanners’ intensity value. For example, Hoefle and Pfeifer (2007) utilised a model-driven approach to correct the influences of topographic and atmospheric effects on the intensity value of airborne laser scanners (ALS). In addition, Kaasalainen et al. (2007) developed a rigorous approach to classify the surface of glaciers by using the point cloud information including calibrated ALS intensity values. Lichti (2002) analysed the effects of reflecting surface material and investigated the relationship between intensity and distance in order to classify 3D point clouds with the correctly calibrated intensity. Hancok et al (1998) used terrestrial laser scanners’ intensity for the detection of obstacles for highway environments to control mobile robots. Lichti (2005) used near infrared intensity in combination with colour information to filter and classify terrestrial laser scanner point clouds. Wang et. al. (2009) described the potential of intensity data for planar surface segmentation.

This paper presents a calibration method for the intensity values from 3D laser scanners. Firstly, four experiments with the laser scanner (Leica HDS 3000), a camera (Nikon D2Xs) and a monochromator (LOT Oriel Lambda 500) were conducted in order to investigate the relationships between the returned laser beam and the incidence angle of the laser, the distance between a laser scanner and objects as well as the radiometric properties of the objects. From these instruments, a calibration model for the laser scanner (Leica HDS 3000) was presented. Second, in order to demonstrate the effectiveness of this approach, a segmentation method was used for an uncorrected and a corrected point cloud.

Montag, 20. Juli 2009

Rob Hancock Gedächtnis Turnier

Vor 20 Jahren ist Rob Hancock im Alter von 27 Jahren von uns gegangen. Zu seinen Ehren wurde vergangenes Wochenende das RH Frisbee Golf Turnier ausgetragen. Micha, Hutch, Tobes und ich waren am Start und vertraten unser Ultimate Team "Happy Pig".
Gespielt wurde auf einem Kurs den ich zuvor bereits einmal gespielt habe. Meine Kontrahenten damals waren Hutch und Patch, die bei 37° auf die Idee kamen Bier zu sich zu nehmen. Nach zwei Körben lag ich in Führung und der Zustand der zwei besserte sich nicht.
Ähnlich gut lief auf dem 12 Korb Kurs der zweimal gespielt werden musste. Die erste Runde bestritt ich mit einem geliehenen Driver und beendete sie mit 46 Würfen. In der Pause wurde ein Ring of Fire gespielt. Alle Teilnehmer stellen sich im Kreis um einen einzelnen Korb herum und müssen einen angesagten Wurf im Korb versenken. Alle Personen die einen Treffer erzielt haben bleiben drin, bis zuletzt ein Sieger feststeht. Nach der Mittagspause gesellte sich ein geliehener Putter zu meiner Scheibe, so das ich meinen Schnitt auf 38 Würfe senken konnte. Damit konnte ich seit dem Volkslauf in Daleiden 1995 (U18 Klasse) das erste mal eine Trophäe mit nach Hause nehmen! Und kostbar schmeckt der Sieg...

Freitag, 10. Juli 2009

Fish harder...

Micha's Mutter war in der Zwischenzeit hier und wir haben einen Kurztrip nach Monkey Mia, Coral Bay und zu den Pinnacles (siehe unten) unternommen. Details und mehr Bilder dazu gibt es in Kürze.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Tod im Busch

Australien ist, mit deutlichem Abstand vor den Niederlanden auf dem zweiten Rang gefolgt vom Jemen, das Land in dem die meisten deutschen Individualtouristen ihr frühzeitiges Ende finden. Grund dafür sind allerdings nicht die üblichen Verdächtigen sondern eine bastardisierte Form des Koalas (Phascolarctos cinereus), der sogenannte Qualooka (Phascolarctos gravitus) oder im allgemeinen Sprachgebrauch Drop Bear.
Außerlich kaum zu unterscheiden, erkennt man einen Qualooka u.a. an den inneren Werten. Durch eine Obduktion muss die Länge des Dickdarms bestimmt werden, ähnlich wie bei der europäischen Hauskatze. Ein weiteres Erkennungsmerkmal gibt dieses Tier beim Rufen oder brunfen preis, nämlich die deutlich verlängerten Reisszähne.
Verbreitet ist der Qualooka in den meisten Wäldern Australiens mit Ausnahme von Tasmanien und den süd-westlichen Küstenbereichen. Er hält sich wie sein Vetter zumeist in Eukalypten auf, beschränkt sich allerdings auf Bäume bei denen die Beastung auf den untersten 4m recht spärlich ausfällt. In der unteren Kartendarstellung sind die größten Populationen von Qualookas gekennzeichnet.



Zwischen den Jahren 2003 bis 2008 sind den Drop Bears 27 Menschen zum Opfer gefallen, darunter 15 deutsche Staatsbürger, 3 Neuseeländer, 1 Belgier, 1 Armenier und 7 Einheimische. Die Begründung für die signifikante Dominanz der Deutschen kann mit der hohen Anzahl an Urlaubern aus der Bundesrepublik begründet werden. Australien ist nach Italien, Frankreich, Spanien und Irland das beliebeste Reiseziel (Nummer 1 bei Fernreisen) der Bundesbürger.

Qualookas nehmen wie Koalas auch Eukalyptusblätter zu sich. Während diese die schwerverdauliche giftige Nahrung über Stunden hin zersetzen extrahiert der Qualooka die Giftstoffe und sammelt sie in einem kleinen sackähnlichen Behätnis im Rachenraum. Qualookas jagen hauptsächlich in der Dämmerung und sind in der Nacht wegen ihrer schwachen Sehleistung keine Gefahr mehr für ihre Beute, die aus Säugetieren aller Größenordnungen besteht. Ausnahme ist hier lediglich das graue Riesenkänguruh.

Die Strategie der Qualookas hat sich über jahrtausende hinweg entwickelt. Während die Beute nichtsahnend durchs Geäst stolpert, warten die Drop Bears bis sie sich direkt unter ihnen befinden. Dann lassen sie sich auf ihr Opfer fallen, legen mit den langen Zähnen eine Wunde in der Halsregion frei und injizieren den giftigen Eukalyptuscocktail in die Blutlaufbahn und laben sich bereits etwa nach 10 Minuten am noch warmen Fleisch. Wir wünschen einen guten Appetit...


Leben im Loch...


Donnerstag, 4. Juni 2009

Leiste versus Bruch Teil 2

St. John of God Hospital Murdoch - 6:30 Uhr früh. Ich war der erste Patient in der Ambulanz und wurde so auch relativ früh ins Nebenzimmer gerufen. Die üblichen Fragen werden beantwortet bis das Gespräch an einer Stelle angelangt, an der klar wird das mein Gegenüber nicht nachzugeben bereit ist. "Mir ist gerade aufgefallen das Sie über keine australische Krankenversicherung verfügen", was ja auch stimmt. "Wir können nur operieren wenn das Geld im Vorraus bezahlt wurde". Argumente und der Name Debbie helfen in keinster Weise und so muss die VISA Karte und Micha aus dem Bett geholt werden. Zusammenfassung der nächsten Stunde:
  • Der Scheck wurde verschlampt und dann wieder gefunden
  • Die VISA Karte konnte nicht belastet werden obwohl genug Geld vorhanden war
  • Irgendwie schafft es Debbie ins Büro und ich darf unters Messer
  • Ich komme ich ein neues Untersuchungszimmer mit Azubiin deren Mann Deutscher ist
  • Ich rasiere den Bauch schlüpfe in einen weißen Hauch von Nichts mit Pampers und blauen Bademantel
  • Neben mir liegen aufgereiht sechs weitere Patienten die auf die OP warten

Es ist mittlerweile etwa 9 Uhr und mein Blick über den Boden schweift über blaue Teppichlandschaften. Ich schlafe...bis mein Freund Jack mich in Empfang nimmt und mir wieder Fragen stellt. Er studierte Geomatics in Curtin und hat auch abgeschlossen, konnte aber keinen Job finden und fährt jetzt halt deutsche Landmesser in den OP. Dort angekommen fragt eine Schwester nach Namen, Geburtsdatum und welcher Eingriff vorgenommen wird. Ich beantworte alle Fragen wieder richtig und schlafe bald fest.

Es vergehen etwa 5 Stunden bis ich wieder fit bin und wieder etwas Esse. Als braver Patient habe ich natürlich mehr als 12 Stunden gefastet, was mir leider fast zum Verhängnis wurde. Bei einer OP im Leistenbereich wird natürlich auch die Blase usw. beeinträchtigt, was dazu führen kann das Patienten kein Wasser lassen können - Nierenstau, qualvoller Tod - kennt man ja. Auf Grund meiner Askese und der langen Wartezeit vor der OP war ich ein wenig dehydriert so dass nur noch 0,4l Flüssigkeit in meiner Blase zu finden waren (Messwert mit dem Blasenscanner). Ich fasse nochmals die packensten Ereignisse bis 21:30 Uhr zusammen (eigentlich werden alle um 20 Uhr rausgeschmissen):

  • trinke viel Tee und warte
  • esse Äpfel und warte
  • Versuch Nummer eins: absolut nichts
  • mehr Tee
  • warten
  • Mehr Äpfel
  • Kekse und Wasser
  • Versuch Nummer zwei: 0,6l habe ich in die Flasche gefeuert und darf offiziell nach Hause

Die Bauchschmerzen fühlen sich wie ein Muskelkater im Bauch an und sind eher harmlos. Kann die OP nur empfehlen...





Ich muss unweigerlich an Crocodile Dundee denken:
"Das ist doch keine Arztrechnung - DAS ist eine Arztrechnung!"




Donnerstag, 28. Mai 2009

Leiste versus Bruch Teil 1

Wie bereits im letzten Beitrag enthüllt wurde, machte mein Körper mit knapp 30 Lenzen wieder mal schlapp. Diesmal eine beidseitige Hernie, wie wir Mediziner sagen, der möglicherweise bereits längere Zeit auf seinen großen Durchbruch lauerte (nein, den Kalauer konnte ich mir nicht verkneifen). Die Zeit vom ersten Besuch meines Hausarztes bis zum ersten Besuch des Chirurgen betrug knappe drei Wochen. Die Zeit, die zwischen dem ersten Besuch des Chirurgen bis zur OP verstrich, betrug ganze 32 Stunden! Aufregende Zeiten also für jemanden der eine deutsche Auslandskrankenversicherung hat. Nachdem Dr. Chen also meinte er könne mich übermorgen verarzten hatte ich eine Stunde Zeit um mit der Verwaltung des Krankenhauses die Details zu klären: einen OP mieten, Kostenvoranschlag holen und klären wie bezahlt wird. Da ich nur einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus hatte musste ich in Vorlage treten, wie es auch sonst bei allen Arztbesuchen war.
Es war schon bizarr wie sich die Miene der mich betreuenden Dame immer wieder überschlug und Sie nervös herüberlugte, als Sie die Zahlen aus dem Computer auf Papier übertrug. "That'll make about 5290 Dollars" (was nur die Kosten des Krankenhauses darstellt) meinte Michelle. Mir war sofort klar das es sehr interessant werden würde soviel Geld schnell hierüber zu bekommen. Voller Würde nahm ich das Papier entgegen und versuchte sofort das Geld zu beschaffen. Meine Mutter versuchte das Geld von meinem Privatkonto von der Kreissparkasse Bitburg-Prüm direkt auf Michaelas Konto zu überweisen, von dem aus wir Zugriff über die VISA Karte haben sollten.
Am nächsten Morgen war das Geld noch nicht angekommen und es blieben noch 24 Stunden um irgendwie die Kohle zu beschaffen. In der Zwischenzeit hatte ich noch mit einem Amnästasisten Paul gesprochen der fröhlich einstimmte, mich morgen früh schlafen zu legen. Um die Sache zu klären besuchte ich wieder die Damen von der Verwaltung und hatte als Rüstzeug eine Bescheinigung der Krankenversicherung dabei. Tina fühlte sich der Aufgabe nicht gewachsen zu entscheiden ob meine OP stattfinden konnte oder nicht und daher wurde die Managerin Debbie gerufen. Nach einer Stunde beschreibens, erklärens und erläutern war sich mit meiner Aufnahme einverstanden wenn: ich Ihr heute noch 2000 AUD anzahle und ich Ihr schwören würde den Restbetrag innerhalb der nächsten drei Tage nach der OP auszuzahlen. Sollte das Geld eintreffen könnten wir täglich bis zu 1000 Dollar abheben und so die Rechnung tilgen können. Ich stimmte zu und ging zur Arbeit. Gegen 15 Uhr war das Geld immer noch nicht eingetroffen und so fragte ich meinen Chef ob er mir nicht 2000 AUD geben wollte damit morgen operiert werden könne. Er stimmte zu, fragte ob sie Schecks akzeptieren, schrieb mir einen aus nachdem wir das kleingedruckte des Kostenvoranschlages gelesen hatten und wünschte mir viel Glück. Ich machte mich zurück ins Krankenhaus.
"Wir nehmen keine Schecks an..." meinte Toni. Nach einigem hin und her wurde wieder nach Debbie der Managerin Ausschau gehalten, die allerdings schon nach Hause gegangen war. Nach einer Stunde meinte Sie sie nehme den Scheck einfach an und ich sollte morgen früh zur OP erscheinen...



Traditionelle Hernie und ein moderner Rostbraten... mehr dazu später in Teil 2

Samstag, 2. Mai 2009

Was in der Zwischenzeit geschah...

Wie es scheint bin ich in der letzten Zeit schreibtechnisch wohl faul gewesen. Im Prinzip hat sich alles seit Ankunft um Frisbee und Arbeit suchen gedreht. Letzteres hat sich 3 Wochen nach Ankunft in wohlgefallen aufgelöst: Job Nummer 1: Forschung und Entwicklung in 3D Scanning und Photogrammetrie sowie Betreuung von Studenten (1 bis 2 mal die Woche). Ein Bombenjob denn im Prinzip werde ich jetzt für das bezahlt was ich zu Hause umsonst programmiert habe. Job Nummer 2: Ausbildung in 3D Scanning. Anschaffen einer solchen Kiste und Projekten für die Firma. Alles macht sehr viel Spaß und ich lerne viel.
Was nicht so toll ist, ist die Tatsache das ich mir einen blöden Leistenbruch zugezogen habe und eine Woche vor den Meisterschaften kapitulieren musste. Nächste Woche geht es zum Chirurgen und der sagt mir dann wie und wann das geflickt wird. Bilder von den Nats 2009 gibt es hier:
Die Nats waren letzte Woche so das wir jetzt mehr für alles andere Zeit haben.

Dienstag, 31. März 2009

Wochenend und Sonnenschein 1

Letztes Wochenende sind wir mit zwei Teamkollegen von Happy Pig (Michelle (CAN) und Hutch (OZ)) nach Margret River gefahren. M.R. ist eine Ferien- und Weinregion und bietet nebenbei auch noch mehr Platz am Strand als die zahlreichen Strände in Perth. In Perth kann es leicht passieren das man mit 100 anderen Menschen auf 500m Strand zusammengepferscht wird, wohingegen in der Margret River Region dieser Zustand auf unter 10% schrumpft.
Australische Campingplätze sind etwas anders als das europäische Pendent:
Euro-Camping: 100 Stellplätze VS. Oz-Camping mit 14 Stellplätzen bei gleicher Fläche natürlich.
Wir hatten zwei Zelte dabei und belegten damit etwa 10m² von der etwa 50 mal 30m großen Parzelle. Die Kosten von 6,50 AUD pro Person konnten wir nicht bezahlen, da niemand da war dem wir es geben konnten. Die sanitären Einrichtungen beschränkten sich übrigens auf ein Plumpsklo.
Hier mein Samstag im Zeitraffer (genaueres und bestimmt auch objektiveres gibt es bei Micha):
  • 8:30 Uhr Abfahrt Perth
  • 12:30 Uhr erste Pinkelpause; irgendwo; riechen ein paar tote Kangoroos
  • 13:30 Uhr: erreichen die Mutter aller Stege in Busselton - 1841m auf dem Holzweg - Hut ab! Kostet allerdings Geld und so nehmen wir einen Fischersteg, der mit 36,73m weniger gigantisch aber dennoch erhaben und mit mattem Stolz parallel zur hochnäsigen Nachbarschaft verläuft.
  • 14Uhr: erreichen M.R.. Kaufen bei IGA Sachen fürs Abendessen
  • 14:03Uhr: gehen in den nächsten Bottleshop und spielen Kopfschmerz-Roulette - Kaufen eine Flasche ohne richtigen Aufdruck für 9,95 AUD
  • 15 Uhr: 2 Stunden vor Dienstschluss in der Colonial Brauerei. Daher musste Hutch unbedingt hin - Eine zwei Mann / Frau Kombo spielt akustische Musik von Kenny Rodgers bis Jimmy eat world. Wir kaufen das Rundumsorglospaket: 1 Glas Kolsch Style(schmeckt allerdings wie Pils, aber trotzdem sehr gut), 1 Glas Pale Ale (tatsächlich Pale aber nicht so gut wie das "Kölsch"), ein 5,4% es draught und ein Indian Ale mit 6,4% (sehr lecker!) serviert auf einem dem deutschen Meter ähnlichen Brett. Hutchy bestellte ein halbes Draught und kippte es relativ zügig weg.
  • 15 Uhr 13: Hutch kauft für 40 AUD eine 2 Liter Flasche Draught und fängt an dem Verfall des Inhaltes einhalt zu gebieten
  • 16 Uhr 15: Hutch ist betankt. Häufigste Zitate: "Silence" und "Into the bin"
  • 16Uhr 30: der erste von 5 Stränden die wir bis Sonnenuntergang besuchen. Wir sehen allerlei Geviehschs und Surfer an einem einsamen Strand. Ist nicht hässlich (siehe Galerie).
  • 18:57 Uhr Sonne geht unter: wir fahren zurück auf den Camping und kochen rotes Curry mit Reis dazu roten Billigwein, der echt lecker war
  • 22Uhr: Zeltruhe
  • ca. 5 Uhr: Kookaburra's tällern sanft den Morgen herbei (http://www.youtube.com/watch?v=S0ZbykXlg6Q)

http://picasaweb.google.de/wu.the.ninja/Margret_River?authkey=Gv1sRgCNLOyNuLsOD8Ug#

gute Nacht

Freitag, 20. März 2009

Nahrungsmitteltechnik

Australien landet laut der Bier / Kopf und Jahr-Statistik (http://www.biersekte.de/) hinter Deutschland auf Rang 4. Das merkt man übrigens relativ schnell denn es gibt sogar eine Uhrzeit zu welcher der Aussie gepflegt zum Gebräu greift: Beer-o-clock! Wie man sich vorstellen kann ist das so ziemlich immer, im Gegensatz zu Deutschland sind die Leute fremden Bieren jedoch deutlich offener. Niemand wird hier angepöbelt wenn er was anderes trinkt als z.B. das lokale Bier. Deutsches Bier ist hier sehr beliebt und so konnte ich schon des öfteren nach dem Frisbee-Training bayrisches Bier trinken (etwa Löwenbräu). Die Sorte wechselt übrigens im Wochentakt, so dass es nie langweilig wird.


Ein Haken an der Geschichte ist allerdings der Preis. Verkauft wird im Six-Pack ab 15 AUD (derzeit etwa 7,5Euro) oder im Karton mit 4 Six-Packs (zwischen 38 und 55 AUD). Bitburger ist mit 16 AUD eins der günstigen Biere, obwohl das Zeug aus der Eifel angekarrt wird. Chancenlos sind die Abendlandbiere zweifellos in punkto Namen, denn gegen Fat Yak, Beez Sneez, XXXX kommt man nicht an.




Um den Geldbeutel möglichst wenig zu belasten sind Mikrobrauereien hier sehr beliebt. Man wählt von einer Karte ein Bier das man möchte, dann die gewünschte Menge und los geht's. Für unser Frisbee-Team "Happy Pig" brauten wir letzte Woche zwei Biere zu je 60l für die anstehenden australischen Meisterschaften: ein German Lager und ein Irish Old. Die Namen werden einfach von der Brauerei festgelegt und entsprechen irgendwelchen Originalen z.B. Weihenstephan, Murphies, etc.. Um weiteren Kosten aus dem Weg zu gehen sammelt hier jeder Hobby-Brauer Bierflaschen ohne Gewinde.




Doch nun ins Detail. Jeder Braukessel wird einer Gourmettruppe zugewiesen, vor welchem eine Bedienungsanleitung, ein Thermometer und eine Stoppuhr bereitliegt. Zu Beginn wird Malzsirup in einen Eimer abgelassen, der anschließend in den gefüllten und temperierten Kessel gegeben wird. Nun werden Hopfenpelets abgewogen, für unser German Lager bekamen wir was aus dem schönen Hallertau in Bayern, die in einen überdimensionalen Teebeutel gegeben werden und anschließend für 15min. in den Kessel wandern.



Daraufhin wird die Hefe in Wasser gelöst und in den Braukessel gegeben. Danach in ein Fass abfüllen, zwei oder drei Wochen warten, 160 Flaschen mitbringen, zwischendurch Biertrinken, wieder abfüllen - Fertig!

Da man vom vielen Bierbrauen mitunter hunrig werden kann, gibt es auch was feines zum knabbern. Roadkill ist das australische Pendent zum klassischen Wildschaden, bzw. dem was liegenbleibt (erhältlich als Original, Mild Chilly und Ringburner).


Die Eckdaten:

  • 1 Stunde Spaß
  • 160 Flaschen Bier
  • Preis unter einem Oz-Dollar pro Flasche

Homebrew schmeckt übrigens ausgezeichnet, auch wenn man nicht immer weiss was drin ist. Ganz toll ist übrigens auch die Clientel die ein Spektrum von Spritis, Yuppies, Bierliebhabern und anderen komischen Typen umspannt.

Wohl bekommts!

Montag, 9. März 2009

Mammals and birds of Oz

Ein neues Webalbum findet Ihr hier (nur Tiere):
You'll find new images of animals here:

http://picasaweb.google.de/wu.the.ninja/AnimalsOfAustralia#

Radl video I

Letzte Woche oder so habe ich ein neues Fahrrad-Video fertig geschnitten:
I've finally uploaded a new biking video last week:

http://www.vimeo.com/3334266 password: eifel

Samstag, 7. März 2009

Casino Kawiti

Wie Ihr wisst hat unser Vermieter einen Blackjack-Tisch:

hier die Zusammenfassung eines Abends: http://www.vimeo.com/3512580

Passwort: olivia

Freitag, 6. März 2009

Das Leben am Wasser...

hat zugegebenermaßen seinen ganz eigenen Charme. Weißer Sand und teilweise noch weißere Aussies belagern den indischen Ozean in Form einer ganzen Armada von Stränden, deren hässlichster Kandidat Oostende ganz schön alt aussehen lassen. Die einzigste Chance die ein Ozean hat um sich gegen diese Attacken zur Wehr zu setzen, ist die Ausbildung idealer Bedingungen von Lebewesen, die anderen Lebewesen nicht ideale Überlebenschancen bieten: blaugeringter Oktopus, blaue Galere, weiße Haie und amerikanische Pauschaltouristen.

Trotzdem wagen wir jede Woche sonntags das Extrem und fahren irgendwo ans Wasser, auch wenn ich mein maritimes Fachwissen aus Sendungen wie Flipper, Jacques Cousteau's Abenteuer und Baywatch bezogen habe. Westaustralien bietet viele gute Surfreviere und hat daher einiges an Wellen zu bieten, was nicht gerade zu meinem Besten bestellt ist und bisher einen Fast-Ertrunken-Tod (meine subjektive Einschätzung) zu verantworten hat. Gestorben werden kann an australischen Stränden übrigens erst nach vier, denn erst dann machen die rot-gelb bemützten Rettungsschwimmer Feierabend.

Dienstag, 3. März 2009

Frost

Analog zur Wirtschaft in Australien bewegt sich derzeit das Thermometer am Abend: gestern eisige 11°C und heute 15°C! Micha bibbert und eine ganze Stadt tut es Ihr gleich.

Heute hatte ich das längste Bewerbungsgespräch meines Lebens mit einer Dauer von über 3h. Der Chef will mich haben, allerdings beinhaltet der Job viel Reisen (Thailand, Nordwest-OZ) weshalb ich nicht so ganz überzeugt bin. Mal sehen was es noch so gibt.

Sonntag, 1. März 2009

Leben in der Hölle I

"Die Australier sind so freundlich" sagten die Leute; "da ist es so schön", heuchelten Sie. Drei Wochen nach dem Eintreffen hat Australien seine Maske für Touristen abgesetzt und offenbart seine hässliche, schmierige Fratze. Das Bier ist so teuer das die armen Aussies selber ihren Stoff brauen müssen (mehr dazu später unter Nahrung).

Unser Vermieter ist ein herrischer Sklaventreiber der seine Kinder einsperrt und uns in einer Butze mitten in der Wildnis hausen lässt. Jeden morgen müssen wir seine Füße küssen, um ihn zu preisen. Da er ja kein Unmensch ist (sagt er) stellt er sich auf eine Bank damit wir leichter rankommen. Die Nahrung klauben wir zumeist im Sumpf vor unserer Wohnung zusammen.






Die wöchentlich zu zahlende Miete wird Sonntags Abends in einem von Ihm entwickelten Verfahren bestimmt. Natürlich dürft Ihr raten wer immer gewinnt und damit die horende Miete nochmals vervielfacht.




Bilder von zu Hause und den Bewohnern:

http://picasaweb.google.de/wu.the.ninja/CrosslandWayKardinya#